Astro13/Sonne

From WikiEducator
Jump to: navigation, search

Aufbau der Sonne

[http://www.lehrerasm.it/angebote/lehrmaterialien/astronomie/Thema6-Dateien/image004.jpg]



1.) Kern

Kern: 0 < r < 0,2 · R☼ >> 1/5 R☼
Kernfusion im Inneren der Sonne >> Energieerzeugung
erzeugte Energie wird durch die Teilchen nach außen weitergeleitet

2.) Strahlungszone

innere Schicht: 0,2 · R☼ < r < 0,85 · R☼
Energieleitung durch Strahlung

>> Weiterleitung der Teilchen (Positronen, Neutrinos, γ-Quanten)
>> transportieren Energie nach außen
>> keine neue Energieproduktion

3.) Konvektionszone

äußere Schicht: 0,85 · R☼ < r < R☼
„Granulation“:

>> körnige Struktur der Sonnenoberfläche durch Granule-Zellen (Konvektionszellen)
>> Materie dehnt sich durch Erwärmung aus (~ 7000K heiß, hell leuchtend)
> steigt hoch an die Oberfläche > kühlt ab > sinkt wieder (~ 5000K kühl, dunkel)

4.) Photosphäre

obere Schicht: ~ 200km Dicke (im Vergleich zum R☼ sehr klein >> hauchdünn)
Lichterzeugung (bei 6000K) >> sichtbare Schicht (Fraunhofersche Linien, Granulation scheint durch, Sonnenflecken, Protuberanzen)
Randverdunkelung (niedrigere <-> höhere Schicht)


5.) Chromosphäre

dünne Masseschicht der Sonne: erstreckt sich bis zu einer Höhe von Millionen Kilometern >> Teil der Sonnenkorona
nur bei einer totalen Sonnenfinsternis ohne Filter sichtbar (rötlich)


6.) Sonnenwind

bestehend aus sehr schnellen Protonen und Elektronen
„bombardierende“ Strahlung (>> Abschirmung der Astronauten nötig)
Magnetfeld der Erde schützt (Lorentzkraft) >> Magnetosphäre




http://www.astro.physik.uni-goettingen.de/~bischoff/Aurora/mag_sm.gif


Eingestellt imm Auftrag der Referentin von --GünOss 10:58, 22 March 2010 (UTC)


Sonnenaktivität


1.) Die Sonnenflecken

Bereits in chinesischen Chroniken oder in Berichten aus der Antike finden sich Hinweise auf die Sonnenflecken. Eine breitere, wissenschaftliche Anerkennung erfolgte jedoch erst nachdem um 1610 mehrere Astronomen die Flecken nachweisen konnten.

Einer von ihnen war Christoph Scheiner, der anhand der Sonnenflecke beobachten konnte, dass der Äquator der Sonne um 6°-8° Grad gegen die Ekliptik geneigt sein müsse. Desweiteren berechnete er eine Drehperiode der Sonne auf 27 Tage.

Aus den weiteren Aufzeichnungen der Sonnenflecken ergab sich ein ungefähr 11-jähriger Rhythmus von Maximum zu Maximum des Auftretens (dies kann zwischen 7 und 17 Jahren schwanken).

[1]


Im Laufe dieses Rythmus wandern die Sonnenflecken von ca. 35° nördlicher und südlicher Breite immer näher an den Sonnenäquator heran. Dies geschieht dadurch, dass die Feldlinien des Magnetfelds der Sonne nicht durch ihren Kern, sondern nahe ihrer Oberfläche verlaufen. Da sich die Sonne auf Höhe des Äquators aber wesentlich schneller um die eigene Achse dreht, als in polaren Breiten, "wickeln" sich die die Feldlinien allmählich auf.

[2]

Wenn sich ein "Kurzschluss" des Magnetfeldes ergeben hat, beginnt eine neuer Zyklus mit umgekehrter Polarität.

http://www.ussmirage.de/Startrek/pics/sterne/sonnenflecken.jpg


Quellen

- http://solarscience.msfc.nasa.gov/SunspotCycle.shtml

- http://sohowww.nascom.nasa.gov