Exemplarische Zusammenstellung offener Formate pädagogischer Standards und der Werkzeuge für die Produktion von pädagogischem Open Content

From WikiEducator
Jump to: navigation, search

Open_Educational_Content_de

Exemplarische Zusammenstellung offener Formate pädagogischer Standards und der Werkzeuge für die Produktion von pädagogischem Open Content

Um Open Content zu erzeugen sollten offene Standards genutzt werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Anwendungen und Technologien einzusetzen, die den Anforderungen offener Standards entsprechen.

Standards

Offene Formate

Icon define.gif
Definition
Ein offenes Format ist eine publizierte Spezifikation zum Speichern von Daten in digitaler Form. Üblicherweise steht diese unter der Aufsicht eines nicht-proprietären Gremiums und kann ohne rechtliche Einschränkungen genutzt werden.



Hier sind einige Beispiele für offene Standards (Wikipedia, Open Format, 2006-10-12):

  • für Bilder: PNG, SVG, OpenEXR
  • für Audio: FLAC, Ogg Vorbis
  • für Video: Ogg Theora, XVID
  • für Texte und Dokumente: PDF (für Dokumente), OpenDocument Format für Office- Anwendungen (für Office-Dokumentefor und Programmfolgen), LaTeX (eine Dokumenten-Auszeichnungssprache), TXT (ein formatfreies Textformat), HTML/XHTML (Auszeichnungssprache), XML (Auszeichnungssprache)
  • und andere: DVI (eine Seitenbeschreibungssprache), SQL (strukturierte Abfragesprache), 7z (Datenkommpressionsformat)


Open Source-Software nutzt offene Formate, aber es gibt auch geschützte Software, die sich an diese Standards einhält.

Educational Content Standards

Neben offen Formaten für allgemeine Inhalte gibt es auch spezifische Standards, die für Bildungsinhalte entwickelt werden. Der Einsatz dieser Standars kann ein Fundament zur Erstellung wiederverwertbarer Inhaltet über E-Learning Institutionen und Plattformen hinweg aufbauen

Im folgenden finden Sie zwei Metadaten Applikationen, die zur Beschreibung von Bildungsinhalten genutzt werden können:

  • The SCORM (Sharable Content Object Reference Model) ist eine Zusammenstellung von Spezifikationen und Standards für web-basierte Inhaltspakete.
  • The LOM (Learning Object Metadata) der IEEE LTSC hat zum Ziel, digitale und nicht-digitale Lernressourcen zu beschreiben.

Diese Spezifikationen werden von vielen Learning- und Contentmanagement Systemen und einigen Repositorien benutzt.

Werkzeuge

Alle nachfolgenden Werkzeuge sind open source-tools. Nach der Definition von open source ("open source Definition, 2007-08-30) bedeutet das, dass der Quellkode der Software entweder angegeben oder frei zugänglich sein muss. Weiterhin müssen Einsatz, Weitergabe und Modifizierung des Quellkodes und seine Weiterverbreitung erlaubt sein.

Open source Werkzeuge sind geeignet für die Erstellung von OER, da sie offene Formate benutzen.


Lernplattform bzw. Learning Management System (LMS)

Eine Lernplattform bzw. Learning Management System (LMS) ist ein komplexes Softwaresystem, das der Bereitstellung von Lerninhalten und der Organisation von Lernvorgängen dient. Eine wichtige Aufgabe einer web-basierten Lernumgebung ist außerdem die Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden zu ermöglichen. Folglich symbolisiert diese eine Schnittstelle zwischen Bildungsanbieter und lernender Person. Nicht dazu gehören bloße Bildungsinhalte, die über das Internet angeboten werden wie normale Webpräsenzen oder -portale. Vorteil eines LMS ist somit die Entlastung am Lernbetrieb, die Regelung des Informationsflusses, Vereinfachung des Lernens und Übernahme zahlreicher Verwaltungsaufgaben ("Learning Management System" 2007-08-30)

Beispiele

  • CommSY

„CommSy“ ist die Abkürzung für „Community System“. Es handelt sich um ein webbasiertes System das der Unterstützung von Projektarbeiten dient. Kern von CommySy ist ein Kommunikations- und Koordinationsraum für kleinere Gruppen. Des Weiteren gibt es noch für die Veröffentlichung und Sicherung von Materialien und Ergebnissen einen Gemeinschaftsraum.

  • ComVironment

Diese netzbasierte Plattform dient der Erstellung virtueller E-Learning-Angebote, Learning-Communities oder Intranets. Stärke dieses Lernsystems ist die große Freiheit bei der Gestaltung der Lern- und Arbeitsplattform des Anwenders, und dies bei gleichzeitig geringem technischem Aufwand.

  • Dokeos

Dieses Open-Source-Projekt ist in über 34 Sprachen erhältlich. Mehr als 6000 Organisationen weltweit haben Dokeos bisher zur Erleichterung von Lernprozessen und zur Kollaborationen eingesetzt.

  • dotLRN (.LRN)

DotLRN ist die am meisten verwendete Open-Source-Lernplattform (fast 500 000 Nutzer in 18 Ländern). Diese beinhaltet u. a. flexible Innovations- und Kommunikationswerkzeuge.

  • ILIAS

Hierbei handelt es sich um ein rollenbasiertes LMS, das der Erstellung von E-Learning-Angeboten dient. Neben einem integrierten Autorensystem sind ein personalisierte Lern- und Arbeitsumgebung, eine Kursmanagement, ein Test&Assessement sowie Kommunikationstools Bestandteile der Plattform. ILIAS unterstützt Standards wie LOM und SCORM

  • StudIP

Das Lern-, Informations- und Projekt-Management-System wird überwiegend von Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Behörden und Unternehmen eingesetzt. Primäre Funktion dieser Open-Source-Software ist die Koordination und Begleitung von Präsenzkursen.

  • Wikiversity

Die Wikiversity ist der Versuch ein Wiki auch als Virtual Learning Environment einzusetzen. In diesem Sinne konkurriert das Wikimedia-Projekt mit etablierten vergleichbaren Angeboten wie ILIAS oder Moodle. Die einfach zu erlernende WikiSyntax macht im Prinzip viele Angebote möglich, die man auch von Moodle oder StudIP gewohnt ist, allerdings mit einer größeren Offenheit, was den Austausch zwischen Lernenden fördern soll. Daneben werden bereits spezielle Add-Ons programmiert, um die Einsatz- und Leistungsfähigkeit bei der Unterrichts- und Kursverwendung zu erhöhen. Link: Wikiversity.org (de)

Soziale Software Anwendungen

FSoziale Software lässt sich in folgende Anwendungsklassen gliedern:

  • Anwendungen für Online-Kontaktnetzwerke (webbasierte soziale Netzwerke) wie Orkut, XING und MySpace
  • Gemeinschaftliches Indexieren (engl. social tagging) z. B. flickr und del.icio.us
  • Instant Messaging z. B. ICQ]und Jabber
  • Kollaborative Online-Textbearbeitung in Echtzeit, z. B. SubEthaEdit
  • Mashup (Internet)Mashups
  • Social commerce
  • Virtuelle Welt (virtual worlds) und Massive Multiplayer Online Game (MMOG)
  • Webforum|Webforen
  • Weblogs
  • Wikis (wie z. B. Wikipedia)

Editoren und Textverarbeitungswerkzeuge

Bearbeitungswerkzeuge für Graphiken, Video und Audio

Graphiken

Video

Audio

Weiterführende Materialien

___________________________________________

___________________________________________________________________________________________________